Jeder kennt mittlerweile das Phänomen SPAM. Durch ständige Überschreitung des zulässigen Limits legt es ganze Mailboxen lahm. Die Zeit, die wir täglich mit der Säuberung der elektronischen Postfächer verbringen müssen, kostet Zeit und Geld. Ebenfalls mit Kosten verbunden ist es, ständig neue Software zum Herausfiltern von Spam-Mails zu installieren. Doch auch diese sind nicht zu 100% sicher - häufig erreichen "saubere" Nachrichten den Empfänger nie, weil sie von eben dieser Software abgefangen wurden.

Einige Strategien zum Bekämpfen der Spam-Plage


Spam-Filter

Das am meisten verwendete E-Mail-Programm, Microsoft Outlook, verwendet eine Junk-Mail-Funktion, die mit vordefinierten Negativ-Begriffen (zB "Sex" oder "Viagra") funktioniert. Der User kann den Spam-Filter selbst einrichten (Klick auf Aktionen | Junk-E-Mail) und bestimmte Absenderadressen blockieren. Gegen professionelle Spammer hilft dieses Tool jedoch nur bedingt.

Ein anderer weit verbreiteter E-Mail-Client, Mozilla Thunderbird hat einen selbstlernenden Junk-Mail-Filter, der beim automatischen Aussortieren mit der Zeit immer besser wird, da er auf Ihre Gewohnheiten Rücksicht nimmt.

Software

Anti-Spam-Programme gibt es wie Sand am Meer. Viele sind in Sicherheitspaketen gemeinsam mit Firewalls oder Anti-Virus-Programmen kombiniert. Wir empfehlen Anti-Spam-Programme von seriösen Herstellern, zB McAfeee SpamKiller oder Norton Internet Security). Vorsicht jedenfalls vor Gratisdiensten aus dem Internet, denn dahinter versteckt sich oft getarnte Spionage-Software.

Verhindern, dass die eigene E-Mail-Adresse in die Adressliste von Spammern gerät

Da die meisten E-Mail-Adressen aus dem Internet von so genannten "Address-Harvestern" automatisch von Maschinen gesammelt und extrahiert werden, ist eine der vorbeugenden Maßnahmen, dort keine Adressen zu nennen oder die Adressen so zu verschleiern, dass sie von den Spam-Robots nicht gefunden werden. Um die Adresse name@beispiel.com hier trotzdem zu platzieren, wären etwa folgende Schreibweisen möglich, die zwar von Menschen, aber in der Regel nicht von Maschinen verstanden werden:
nameXYZ@beispiel.com (entferne XYZ)
oder
name(at)beispiel.com

Wegwerf-Adressen

Wer etwa bei Online-Gewinnspielen seine Mail-Adresse angeben muss, der kann dafür auch eine temporäre E-Mail-Adresse verwenden, die nach einiger Zeit ihre Gültigkeit verliert. Vorübergehende Mailadressen erhalten Sie bei Diensten wie www.trash-mail.de/, a href="http://www.mailinator.com/" target="_blank">www.mailinator.com oder a href="http://www.spamgourmet.com/" target="_blank">www.spamgourmet.com,

Rechtliche Möglichkeiten

Neben verschiedenen Abwehrmechanismen, die wir kurz vorstellen, gibt es auch rechtliche Möglichkeiten, um gegen Spammer vorzugehen. In Österreich ist die unaufgeforderte Zusendung von Werbe-Emails nämlich verboten und wird mit Strafen bis zu 35.000 Euro geahndet.

PS: Woher der Ausdruck "Spam" kommt? Der amerikanische Lebensmittelhersteller Hormel Foods Coorporation produziert seit 1937 gewürzten Schinken ("Spiced Ham") in Dosen. Zum Synonym für unerwünschte Werbebotschaften wurde das Wort durch einen Sketch der Monty Pythons, in dem sie sich über ein Lokal lustig machten, in dem es auf der Speisekarte nur Gerichte mit eben diesem Spam gab. Als der Gast nach einem Gericht ohne Spam verlangte, empfahl die Kellnerin eines mit "wenig Spam". In diesem kurzen Sketch kommt der Ausdruck "Spam" über 100mal vor, und damit war ein neuer Ausdruck für unerwünschte Werbung geboren.